Generalversammlung BSU: Der BSU auf der Erfolgsspur
Der Busbetrieb Solothurn und Umgebung BSU blickt in allen Belangen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Frequenzen und Verkehrserträge haben sich positiv entwickelt und die Busse verkehrten weitgehend pünktlich. Auch bezüglich Kundenzufriedenheit und erbrachter Qualität steht der BSU gut da. An der ordentlichen Generalversammlung wurde zudem über aktuelle und zukünftige Projekte informiert.
BSU-Verwaltungsratspräsidentin Anita Panzer begrüsste die Aktionär:innen an der Generalversammlung im Solheure und freute sich, über ein positives Geschäftsjahr und steigende Fahrgastzahlen berichten zu können. Sie erwähnte gleichzeitig die aktuell angespannte Budgetsituation im Kanton und den vom Kantonsrat beschlossenen Sparauftrag. Kantonsweit könnten deshalb bis zu sechs Buslinien aufgrund tiefer Nachfrage und tiefer Eigenwirtschaftlichkeit in Frage gestellt werden. Die BSU-Linie 17 Gerlafingen Bahnhof-Biberist-Derendingen-Luterbach Attisholz gehört zu diesen Linien, während die übrigen Linien im Netz des BSU gute Werte erreichen.
Gleichzeitig mahnte Anita Panzer an, dass ein gut funktionierendes öV-System und die beschlossene Energiewende nicht zum Nulltarif zu haben sind. Zudem hinterlassen gestiegene Energiepreise und die 13. AHV-Rente ihre Spuren in den Kosten der Transportunternehmen. Mit der vermehrten Nutzung des öV-Angebotes und den im vergangenen Dezember erhöhten Billettpreisen leisten die Fahrgäste einen wesentlichen Beitrag an die Finanzierung des Busangebotes.
Jahresrechnung schliesst positiv ab
BSU-Direktor Fabian Schmid erläuterte den Jahresbericht und die Jahresrechnung und gab Einblick in laufende Projekte. So verkehren seit zwei Jahren zwei Elektrobusse auf dem Netz des BSU und sind bei Fahrgästen wie auch dem Fahrpersonal beliebt. Im Jahr 2027 soll im Rahmen einer grossen Ersatzbeschaffung dann rund die Hälfte des Fahrzeugparks auf Elektroantrieb umgestellt werden. Im Hinblick darauf plant der BSU die Erweiterung und Erneuerung seiner Garage in Zuchwil.
Mit einem positiven Ergebnis schloss auch die Jahresrechnung 2023 ab. Insgesamt resultierte ein Überschuss von CHF 1.17 Mio. Dies ist grösstenteils auf höhere Verkehrseinnahmen, sowie einen Überschuss im Drittgeschäft des Garagenbetriebs zurückzuführen.
Die Aktionär:innen folgten den Anträgen des Verwaltungsrates und genehmigten insbesondere den Lagebericht und Jahresbericht 2023 sowie die Jahresrechnung und die Bilanz 2023 einstimmig.
Als Gastreferent erläuterte Alex Naef, der Geschäftsführer von der Carrosserie HESS AG das gemeinsames Innovationsprojekt von HESS und dem BSU. Der BSU wird ab Ende 2024 einen in Bellach produzierten Gelenkbus in Betrieb nehmen und diesen vorwiegend auf den Linien 1 Recherswil–Oberdorf und 4 Zuchwil Sportzentrum–Rüttenen einsetzen. Verschiedene Innovationen sollen getestet werden, um den Energieverbrauch des Elektrobusses zu senken. Das gemeinsame Projekt ist als Forschungsprojekt aufgebaut und wird vom Kanton Solothurn und dem Bund finanziell unterstützt.